Wer ist Ihr Coach? Lernen Sie mich doch schon mal ein Stück kennen, bevor Sie sich entschließen,
mich eine zeitlang zu Ihrem Wegbegleiter zu machen.
Reimar Lüngen, Jahrgang 1961, hochsensibel, aufgewachsen in Berlin (Ost). Von Anfang an tätig in der Datenverarbeitung. 1986 Bekehrung zum christlichen Glauben, bald darauf die erste Berufungserfahrung – in die Seelsorge. Nach der Wende Umzug nach Hamburg. Hier wuchs die Berufung: Neben dem Beruf begann der lange Weg zum Coach:
„Christlicher Coach“ ist kein Ausbildungsberuf. Sondern es ist ein Coach, der Christ ist, der seine Coaching-Methoden sorgfältig auswählt und sie verantwortungsvoll vor Gott anwendet – und der in allem glaubensvoll mit den großen Möglichkeiten eines großen Gottes rechnet.
Meine geistliche Heimat habe ich heute in einer Hamburger Gemeinde der Anskar-Kirche Deutschland. Aus dieser Verwurzelung heraus liebe und schätze ich die Vielfalt des Leibes Christi und bin gern mit Christen aus anderen Denominationen zusammen.
Viele Jahre lang arbeitete ich als Software- und Datenbank-Entwickler.
Heute bin ich Coach. Wie paßt das bloß zusammen?
Computertechnik, so könnte man meinen, ist Arbeit mit Maschinen. Doch schon
früh spürte ich, daß das Interessanteste an der Datenverarbeitung der Mensch
ist, der vor dem Bildschirm sitzt. Mich in das Denken und die Arbeitsweise der künftigen
Benutzer meiner Programme hineinzuversetzen und die Programme auf ihre
speziellen Bedürfnisse maßzuschneidern, war stets die spannendste Herausforderung.
Damit wurde die Arbeit in der Datenverarbeitung zum Übungsfeld für meine eigentliche Berufung
– die Arbeit mit Menschen.
Ursprünglich versuchte ich, beide Seiten im Beruf zu vereinigen. Ich stellte Fragen, die in
der Software-Entwicklung leider bis heute nicht üblich sind: Wie läßt sich das Programm so
gestalten, daß der Anwender möglichst einfach damit arbeiten kann? Wie muß ich Fehlermeldungen
formulieren, damit der Anwender weiß, was passiert ist, und was er tun kann? Wie kann ich die
Dokumentation in der Sprache des Anwenders schreiben, statt in der Sprache des Programmierers?
Anwenderfreundliche Software zu erstellen, ist aufwendiger, als einfach „eine Aufgabe
herunterzuprogrammieren“, und kollidiert zwangsläufig mit zu engen Zeitvorgaben.
Der Versuch, meine Berufung im Beruf zu leben, schuf ein Spannungsfeld und führte zu unlösbaren
Konflikten.
Es waren diese Konflikte, die mich jedes Mal vorwärts getrieben haben. Mit 35 Jahren einen gut
bezahlten Job aufzugeben und noch einmal Student zu werden – das hätte ich nicht freiwillig
gemacht. Zu bequem war es in meiner vertrauten, wenn auch zu eng gewordenen Komfortzone als
Software-Entwickler, trotz der Konflikte. Zu groß war auch die Verlockung, nach dem Studium wieder in die
Komfortzone zurückzugehen. Zurück zu Ägyptens Fleischtöpfen. Es brauchte mehrere neue Anstöße,
um endlich voll und ganz in meine eigentliche Berufung eintreten zu können.
Berührt von der Erfahrung des Berufenseins schrieb ich an der IGNIS-Akademie eine Diplomarbeit
zum Thema Berufung. Sie ist inzwischen in
Buchform
erschienen. Auf der Suche nach Antworten, was
Berufung psychologisch gesehen ist, las ich unter anderem Werke des Psychologen Abraham Maslow.
Überrascht entdeckte ich: Er war der erste, der seine psychologischen Modelle nicht aufgrund
der Beobachtung Kranker aufstellte, sondern aufgrund der Beobachtung Gesunder. Maslow war einen
völlig neuen Weg gegangen und konnte so etwas völlig Neues in der Psychologie schaffen.
In jener Zeit setzte sich eine weitere neue Strömung in der Psychologie durch: die Positive Psychologie. Sie beschäftigt sich nicht mit den Störungen und Krankheiten, wie alle anderen Schulen, sondern mit gesunden Menschen. Sie fragt: Was schützt und stärkt seelische Gesundheit? Ein Verdienst der Positiven Psychologie ist die Rehabilitierung des Glaubens: Hielt Freud die Religion noch für eine Neurose, so sieht die Positive Psychologie in einem festen, vertrauensvollen Glauben eine wertvolle gesundheitsstärkende Ressource.
Mir war klar: Meine Berufung führte mich nicht auf den klassischen Weg – ich sollte kein Therapeut werden. Es ging um den Dienst an gesunden Menschen. Hier gibt es offensichtlich einen Mangel im Leib Christi. Seelsorge und Christliche Therapie helfen den Menschen, Heilung zu finden. Aber was fangen sie mit der Heilung an? Was können sie als Geheilte tun, um sich weiterzuentwickeln – und die Heilung nicht wieder zu verlieren? Lange wußte ich keine Antwort. Später rückte der Begriff Coaching in mein Blickfeld. Er schien die Antwort zu beinhalten. Und tatsächlich – nun, Jahre später, entstehen Coachingangebote auch speziell für Christen. Eins davon ist dieses...
Eigentlich gehören an diese Stelle Kundenstimmen, die von „Erfolgsstorys“ berichten. Doch nach dem Berufungscoaching geht es mit dem beruflichen Wandel erst so richtig los. Das erfordert Mut. Manchmal dauert es Jahre, bis sich jemand traut, einen Schritt zu gehen, den wir im Coaching herausgearbeitet haben. Und das ist in Ordnung so. Die schnellste Kundin wußte schon nach gut der Hälfte des Coachings, was sie tun würde – und begann sofort eine Weiterbildung, die sie in Richtung Ihrer Berufung brachte. Für andere verändert sich äußerlich erst mal gar nichts. Aber sie wissen nun, daß sie etwas verändern könnten. Das hilft ihnen, zu ertragen, was sie tun – oder sich damit zu versöhnen.
Irgendwo zwischen diesen Beispielen liegt das individuelle Ergebnis des Berufungscoachings. So unterschiedlich, wie die Menschen sind, so unterschiedlich ist auch das, was herauskommt. Oft berichten Kunden davon,
Den schönsten Dank erlebe ich als Coach, wenn Kunden das Coaching verlängern, einfach weil es ihnen so gut tut. Man hat sich immer besser kennengelernt, es wird immer herzlicher und intensiver – beste Voraussetzungen für immer tiefere Veränderung.
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